
Verdrehen, verkreuzen, verknüpfen, verschlingen.
Dorit SchubertSeit im 19. Jahrhundert die Klöppelspitzereien auch maschinell hergestellt werden können, gerät das Handwerk immer mehr in Vergessenheit und wird nur noch von wenigen beherrscht.
Dorit Schubert hat sich die alte Textiltechnik zu Nutzen gemacht und fertigt in traditioneller Klöppelmanier hauchzarte filigrane Gebilde zu luftigen schmucken Kunstwerken. In ihrer Experimentierfreudigkeit bricht sie mit alten Mustern, sucht und findet sie neuartige Materialien wie Fäden aus Silber, Nylon oder Edelstahl. Mit diesen sehr untypischen Materialien führt Dorit Schubert die Klöppelei von der Fläche in den Raum. Es entstehen Objekte von romantischer Leichtigkeit und Transparenz. Die verwendeten Materialien machen den Schmuck - entgegen seinem zerbrechlichen Aussehen - beweglich, biegsam und stabil. Mit ihrer eigenwilligen und unverwechselbaren Handschrift verbindet Dorit Schubert ursprüngliches Handwerk mit zeitgenössischem Design. Daraus entstehen ihre zauberhaften Schmuckstücke, die nicht ohne Grund bereits mehrfach ausgezeichnet wurden.
Bruna Hauert